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Reise-Texte nach Mass - auf Sucher und Leser zugeschnitten, online und offline

 

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Texte für Touristik-Webseiten

Jedes Touristik-Unternehmen weiß, dass das Gefunden-Werden im Internet ein absolutes Muss ist, um Gäste zu halten und neue zu finden. Das perfekte Buchungstool ist entscheidend, NACHDEM das Gefunden-Werden über Suchmaschinen wie Google, Bing und Facebook gelingt. Denn rund 80 Prozent der Reisenden machen sich vor einer Reise schlau im Internet, auch wenn sie dann über ein Reisebüro buchen.

Hier eine kleine Auswahl an Websites, die wir für Reise-Sucher getextet und gleichzeitig für Suchmaschinen optimiert haben:

Hotels in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Wien, Zürich

Luxus-Ferienwohnungen auf Sylt

Ferien in Ligurien: Ferienhaus in Italien.

Gern nennen wir Ihnen weitere Referenzen zu Tourismus-Webseiten

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Airliner und Reisebüros auf der Startbahn

Touristik und Internet: Reiseseiten im Web - Texte für Webseiten

IT-Firmen als Touristiker und vice versa

 

So weit der Himmel, so heftig der Kampf um den Reisekunden. Immer feinmaschiger wird das Netz der Veranstalter, mit dem sie der inhomogenen Masse Herr werden wollen. Doch mangelt es an integrierten Systemen, die den gesamten Reisegeschäftsprozess abbilden - von der Anfrage über die Buchung bis hin zur Kundenbindung. Noch steht nicht fest, ob IT-Firmen zu Touristikern werden oder vice versa.

Jeden Morgen schiebt sie einen Ständer, gefüllt mit rund 100 Prospekten, vor den Laden in Starnberg. Dann beantwortet sie E-Mails, bedient Laufkundschaft und Telefon, schnürt Päckchen. Rosi Schmid begann vor 20 Jahren, Ferienhaus-Anbieter unter einen Hut zu bringen, mit ihrer FerienHausAgentur. Inzwischen an die Starnberger Reise AG verkauft, bezeichnet sie den Internet-Auftritt als "wesentliche Vertriebsschiene". Urlauber bestellen darüber Prospekte, können auch direkt buchen.

Doch das eigentliche Geschäft läuft mit konventionellen Methoden. Die Brochören gehen weg wie warme Semmeln, liegen in Münchner Arzt-Praxen aus, werden weitergereicht. Und sie setzt auf One-to-One-Marketing: Kaum ist der Urlauber daheim, findet er eine Postkarte vor mit freundlichen Grüßen vom Starnberger See. Das Internet bezeichnet sie als ideales Medium für solche, die Agentur-frei bleiben wollen.

Für Markus Orth, Geschäftsführer der Lufthansa eCommerce, stellt sich die Frage nicht mehr, ob der Vertrieb traditionelle oder elektronische Wege zum Kunden nutzen solle, denn "welchen Kanal der Kunde wählt und wo er seine Kaufentscheidung trifft, bestimmt er selbst". Wichtig sei vielmehr die "enge Verzahnung der verschiedenen Kundenkontaktkanäle über eine einheitliche IT-Plattform".

Genau da hapert es. für Thomas Rödel befindet sich die Reisebranche in einem "relativ frühen Entwicklungsstadium". Unterschiedlichste Standards weltweit miteinander agieren zu lassen, von ältesten Systemen bis zu hochmodernen Web-Anwendungen, hört der Geschäftsführer der START Media Plus GmbH, die die Online-Geschäfte für Computer-Reservierungs-System-(CRS)-Anbieter START Amadeus betreibt, für "eine der größten IT-Herausforderungen". Buchungen können auch online erfolgen. Doch mit dem Klick ist es nicht getan, Kunden-Management heißt das Gebot der Reisemittler. Hier herrschen Aktendeckel vor, kursieren Hunderte oft selbst gestrickter Software-Module. START ist in den Direkt-Verkauf eingestiegen. Rödel führt den Erfolg auf "das touristische und das IT-Know-how" zurück, das man im Haus habe. Und auf den Auftritt bei der Deutschen Bahn, die gerade den renommierten Best European E-Shop Award gewann und jeden Monat knapp 50 Millionen Mal aufgerufen wird. Rödels eigentliches Ziel sind die Reisebüros. In der Pilotphase befindet sich das Business-to-Business-Portal Portevo. Damit sollen alle Anwendungen von der Beratung bis zum Buchen unter einem einheitlichen Dach abrufbar werden.

 

Travel Business zwischen IBM und Air Canada

Um die IT-Infrastruktur ihrer Reisetochter TUI zu vereinheitlichen, gründete die Preussag 1997 die Tochter TUI InfoTec. Mit Tivoli-Produkten von IBM gelang eine fast perfekte Kontrolle und überwachung der komplexen IT-Landschaft, bestehend aus 3.000 Systemen. Thomas Cook berief Anfang des Jahres einen neuen IT-Direktor. Er soll die IT-Systeme der diversen Cook-Unternehmen zusammenführen. Wie weit IBM ins Travel-Business vorgedrungen ist, lässt sich an weiteren Beispielen ablesen: Bis 2008 will Air Canada bei den IT-Kosten 130 Mio. Dollar sparen. Eine eigens gegründete Marketing-Allianz soll neu zu entwickelnde Lösungen an andere Unternehmen vertreiben. Eines der Ziele ist die Weiterentwicklung web-basierter Anwendungen für den mobilen Flieger. Im Dezember schloss der Riese einen Zehnjahresvertrag über 1,4 Mrd. US-Dollar mit Cendent für den Betrieb dessen Datenzentrums in Denver. Das schließt auch die Abwicklung der Transaktionen des CRS-Anbieters Galileo ein, der Cendent gehört... 

Auch Siemens mischt an vielen Stellen mit. Andreas Fresi, der den E- und M-Business Vertrieb von SBS leitet, führt die Zusammenarbeit mit Autovermieter Sixt an: "Wir entwickeln neue Ideen, setzen diese gemeinsam um". Ein erstes Ergebnis sei die Entwicklung vom Scenic Charter Agent zum Scenic Intelligent Flight Agent. Damit fördert der Robot neben Charter- auch Linien- und Graumarktflüge. Letztendlich solle dem Online-Bucher eine "intregrierte und intelligente Flugbuchungsmaschine" zur Verfügung gestellt werden.

 

Fluglinien wollen mit Opodo den Reibach selbst machen

Opodo, mit 128 Mio. Euro von sieben europäischen Airlinern gegründet, landete inzwischen auch in England. Die Plattform ist ähnlich gestrickt wie die amerikanische Orbitz, mit einem wesentlichen Unterschied: Orbitz verlangt fünf Dollar pro Buchung. Zuji, das fernöstliche Pendant, soll im Sommer abheben. Travelocity.com, einst nur Vermittler, heute darüber hinaus Veranstalter und Software-Entwickler, liefert die technische Basis für das Portal der acht Asiaten. Die Reiseplattform Opodo setzt auf Mehrwert durch Content von ScreamingMedia und eSubstance.

Gelassen reagiert Anja Keckeisen, Geschäftsführerin Expedia Deutschland, auf die neuen Konkurrenten und verweist auf die Gewinne der letzten vier Quartale. "Eine wachsende Anzahl eigener Produkte"  - Hotel, Mietwagen, individuelle Pauschalreisen - "mit erheblichen Preisvorteilen und größerer Verfügbarkeit" sollen die Geschäfte festigen. Sie hebt die "Unabhängigkeit von Veranstaltern und Airlines" hervor, denn dadurch könne Expedia Reisen anbieten, die sich am "tatsächlichen Interesse des Kunden" orientierten und führt den ehemaligen Besitzer, Microsoft, als Garant an für die technische Qualität... 

Dirk Hauke, Geschäftsführer der Otto Freizeit und Touristik GmbH, sieht sich aus einem anderen Grund klar im Vorteil: durch eine Multi-Channel-Strategie. Die Hamburger erwarben den Münchner Flugvermarkter Travel Overland. Der Kunde kann in einem der sechs Reisebüros oder online buchen. "Beides befruchtet sich gegenseitig", meint Hauke und will noch 30 bis 40 Reisebüros eröffnen. Rund 50 Millionen US-Dollar ließ sich Otto 50 Prozent an Travelocity.de kosten. Geld für Werbung wird in die auf dem deutschen Markt neue Marke noch nicht gesteckt, denn Travel Overland ist bereits bekannt. Für den Kunden lohnt sich aber ein Vergleich mit Otto, denn die angebotenen Flüge sind nicht identisch. Hauke sieht reine Onliner wie Opodo sehr kritisch, denn die Provision, die sie sparen wollen, müßten sie in IT-Systeme und Marketing stecken.

Schließlich gibt Orbitz das Beispiel: Da nicht genügend Geld von den Fluglinien kommt, muss der Kunde zahlen. Frank Riecke wehrt eine Gebühr mit einem "eindeutigen Nein" ab: "Wir finanzieren uns über eine Provision von den Leistungsträgern, nicht über unsere Kunden," meint der Geschäftsführer von Opodo.

Travelocity.com gehört zu 50 Prozent Sabre, einem Anbieter von Computer Reservierungs-Systemen. Konkurrent Amadeus, an der die Lufthansa beteiligt ist, beherrscht das europäische Feld. "Die Aufnahme von LH-Produkten in das Sortiment von Travelocity bedeutet für Lufthansa eine erhebliche Steigerung der Online-Präsenz sowie die Gewinnung von Marktanteilen in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland," meint Lufthansa-Sprecherin Amélie Lorenz. Kein Feld, in das der Kranich nicht pickt. 

Lufthansa eCommerce hat beim Aufbau des jüngsten T-Online Kindes, T-Online Travel (TT), beratend mitgewirkt. Um das Potenzial von 10,2 Millionen T-Onlinern zu erschließen, vereinten sich Europas größte Pauschal-Konkurrenten, Preussag und Thomas Cook. Für Jörg Gerhardt konnte die "technische Anforderung kaum anspruchsvoller" sein, schließlich ging es darum, "die proprietären Reservierungssysteme von zwei Touristikkonzernen auf einer technischen Plattform zu integrieren. Dass die beiden Konzerne in direktem Wettbewerb zueinander stehen und auch verschiedene Techniken einsetzen, hat diese Aufgabe nicht unbedingt leichter gemacht," meint der Vorstand Technik der T-Online Travel

Über Investitionen schweigt Christel Anna Brechtel. Die Vorstandsvorsitzende der TT hat einen riesigen Vorteil neuen Mitspielern gegenüber: im Marketing, denn "klar ist, dass wir weit weniger Geld in die Hand nehmen müssen als viele Wettbewerber". Sie nutzt die Marke der Mutter. Den Break-Even muss sie nach T-Online-Statuten innerhalb von 36 Monaten schaffen, Opodo lässt sich drei Jahre Zeit.

 

Konvergenz von TV und Internet im Tourismus nicht weit

Spannend bleibt es. Im Februar 2002 gingen 33,7 Mio. Expedia-Aktien von Microsoft an USA Networks, die Ticketmaster und Hotel Reservation System betreibt. Keckeisen sieht neue Horizonte: "Mit USA Networks gewinnt auch der Begriff Konvergenz einen neuen Klang, die Konvergenz von TV und Internet ist nicht mehr weit."

Auf dem deutschen Markt schätzt Christiane zu Salm, Geschäftsführerin von Euvia Travel, das TV-Reise-Volumen auf 50 Mill. Euro; ihr Kanal Sonnenklar hat 2001 rund 27 Mill. Euro umgesetzt, mit Medienbruch. Denn der Zuschauer muss zum Telefon greifen, will er buchen. In der ersten Januarwoche 2002 verkaufte der Nischensender laut Handelsblatt Reisen für mehr als 1,5 Mill. Euro. Doch nicht immer ist alles rosig: Der im März 2000 gestartete Urlaubskanal Via 1 ist pleite.

 

Der Himmel ist weit - die Sehnsucht groß. Wohl dem, der wie Rosi Schmid aus Starnberg eine IT-Infrastruktur hat, die auf Knopfdruck alle Kundendaten ausspuckt. Damit jeder, der mehr als 2.000 Euro umsetzte, auch pünktlich sein Weihnachtsgeschenk erhört.

Autor: Gerda v. Radetzky, in längerer Version veröffentlicht in der Computerwoche 2002: IT im Tourismus.

Bereits 1999 schrieb die Autorin in der Computerwoche: Online buchen - Die virtuelle Reise führt auf die reale Trauminsel

Segeln statt Surfen

 

Gerda v. Radetzky
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